Mit der Vollendung der neuen nördlichen Monbijoubrücke im Jahr 2006 gewann die westliche Spitze der Museumsinsel die gestalterische Einheit zurück, die sie zu Anfang des 20. Jahrhunderts anlässlich der Errichtung des heutigen Bodemuseums gewonnen hatte.

Der Neubau war freilich hochumstritten, klaffen doch hier wie in kaum einer anderen Berliner Brücke Tragwerk und Anmutung auseinander. Wegen des geforderten Lichtraumprofils von 21 m Breite musste der neue Überbau auf einen Flusspfeiler verzichten. Nur auf den ersten Blick trägt er aber als das Bogentragwerk, das die Gradiente des flachen Korbbogens suggeriert.

Tatsächlich verbirgt sich hinter der Natursteinverkleidung ein als schlichter Einfeldbalken ausgeführtes, jedoch entgegen jeder statischen Notwendigkeit gevoutetes Stahltragwerk.

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